Eine Nacht unter Sternen!

Unser Schlaflager
Unser Schlaflager

Nachdem wir in Alice Springs wieder in der Zivilisation angekommen waren (Merke: Zivilisation ist da, wo es McDonalds gibt.), haben wir in unserem schönen Hotel eingecheckt. Allerdings war uns nur 20 Minuten Ruhe gegönnt, was gerade Mal zum Umziehen gereicht hat. Der nächste Programmpunkt war das Reptile Center, in dem wir einen kleinen, sehr informativen Vortrag über Australiens Tierwelt hörten. Anschließend durften wir uns alle eine Schlange über die Schultern gleiten lassen. Wie beruhigend zu wissen, dass es sich dabei um eine Würgeschlange und um keine Giftschlange handelt J

 

Danach ging es dann zur Simpsons Gab, eine Schlucht in der Nähe von Alice und zu einem Aussichtspunkt von dem man einen tollen Blick über die Stadt hatte. Die Party heute Abend ließen wir mal Party sein und fielen relativ früh müde in unser Bett.

Am nächsten Morgen ging es wieder sehr früh raus und wir machten um halb 8 Uhr morgens eine Bushtuckertour, bei der uns die Lebensart der Aborigines näher gebracht wurde. Wir durften verschiedene Gewürze, Gemüse und Früchte probieren, die den Aborigines in der trockenen Wüste als Essen dienen. Auch Känguruschwanz stand auf dem Speiseplan, was mir persönlich nicht wirklich geschmeckt hat. In einem Restaurant lecker zubereitet ist es aber sicher nochmal was anderes. Das größte Problem an diesem Morgen war aber schlichtweg die Kälte. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie kalt es war. Da denkt man, man kommt von dem kalten Neuseeland in die „warme“ Wüste Australiens, und dann sitzt man da morgens um 8 Uhr bei -2°C und versucht sich irgendwie auf den Vortrag zu konzentrieren. Fast unmöglich!

 

Wir haben es dann aber doch ganz ohne Erfrierungen überstanden und sind weiter zum berühmten Willkommensschild von Alice Springs gefahren, wo wir ein Gruppenfoto gemacht haben. Anschließend ging unsere Reise weiter nach Kings Creek Station, wo wir die Nacht in sogenannten „Swags“ verbringen wollten. Swags sind große, lederartige Schlafsäcke, in die man mit einem zusätzlichen Schlafsack reinschlüpft und fast komplett darin verschwindet. Mit diesen Dingern wollten wir heute draußen übernachten. Ihr hört ganz recht: Draußen! Und das bei Minusgraden. Dasselbe haben wir uns auch gedacht und haben bloß beim Gedanken daran gefroren.

 

Letztenendes war es bei mir gar nicht so schlimm, was wohl daran lag, dass ich zusätzlich zu dem allgemeinem Schlafsack noch meinen eigenen inklusive Fleecedecke genommen habe. Mit meinen tausend Schichten Klamotten war es sogar recht warm darin. Der Rest allerdings hat ziemlich gefroren und konnte sich somit nicht ganz auf den wunderschönen Sternenhimmel konzentrieren. Der war wirklich der Wahnsinn!

 

Um 5:30 Uhr war die Nacht dann aber auch schon wieder zu Ende und wir kletterten so wie wir waren in den Bus. Wir fuhren zum Kings Canyon, um eine 3 stündige Sonnenaufgangswanderung zu machen. Der Weg führte uns zuerst etwa 200 Steinstufen steilhinaus, sodass ich mich an Frodo aus Herr der Ringe erinnert fühlte. Anschließend wanderten wir über das obere Ende des Canyons und hatten wunderschöne Ausblicke. Leider waren wir mal wieder ziemlich im Stress, sodass uns Carolyn, unsere Tourleaderin nicht viel Zeit zum Verschnaufen einräumte.

 

Wieder unten angekommen ging es zurück ins Lager, wo wir erstmal ausgiebig frühstückten. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Yulara, oder besser gedagt…zum Ayers Rock!

 

 

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