Black Water Rafting in den Waitomo Caves

Nachdem ich in mein Hostel eingecheckt hatte, machte ich mich auf den Weg zu meiner gebuchten Black Water Rafting Tour. Ich hatte mal wieder Glück und habe über „bookme.co.nz“ ein Schnäppchen ergattert: 50 $ Discount (Mit 115 $ immer noch teuer, aber besser als der volle Preis.)

 

Dort angekommen, schnell einen Medical Check ausgefüllt und los ging es. Wir waren eine sehr kleine Gruppe - eine Engländerin, ein Taiwaner (oder Taiwanese, weiß nicht so genau, wie man die nennt ;)), Brad, der Tourguide, und ich! Ich dachte ja, wir steigen gerade dort vor Ort unter die Erde, aber nein! Wir fuhren erstmal 15 Minuten querfeldein mitten in den Urwald :D Mitten im Nirgendwo angekommen, stand ein kleines Häuschen, indem die Ausrüstung deponiert war.

 

Also schnell rein in den Neoprenanzug, ich hatte ja schon Erfahrung :D Ich habe mich mal wieder amüsiert, dass auch dieser Guide mir einen zu kleinen Anzug gegeben hat. Leute…ich spiele Fußball, da hat man keine Stelzen als Beine! Wie sollen meine Waden denn bitteschön in einen S-Anzug passen?!?!

 

Als dann der richtige Anzug auch für mich gefunden wurde, gab es noch Gummistiefel und einen Helm…und schon konnte die Reise ins Innere der Erde beginnen.

Am Höhleneingang angekommen traf mich schon gleich der Schlag: Ein kleines Loch im Boden, wo eine Leiter herausragte markierte also den Beginn unseres Abenteuers. Ich schickte Stoßgebete zum Himmel, dass ich doch bitte heil aus der Sache rauskomme und das Tageslicht wieder sehen werde. Schließlich haben die hier unten keinen TV-Anschluss und wie soll ich denn dann bitteschön das Deutschlandspiel verfolgen!?

 

Schön und gute, ich schaffte es also durch den Spalt und befand mich in einem kleinen Höhlengang, der bis zu den Knöcheln mit Wasser bedeckt war. Tja und dann ging es los. Wir kletterten über Steinbrocken, wateten durch Matsch, schwammen durch eisigkaltes Wasser, sprangen von Klippen ins Wasser, trieben in Gummireifen durch Glühwürmchengrotten und krochen durch Tunnel, von denen ich geglaubt hatte, da würde ein Mensch nie durch passen. Aber frei nach dem Motto „Wenn der Kopf durch passt, passt auch alles andere durch“ erkundeten wir die entlegensten Ecken dieser Höhle.

Ich muss schon sagen, es war sehr sehr cool und hat total Spaß gemacht. Platzangst sollte man auf keinen Fall haben, wenn man sowas macht. Und viel dicker als ich es bin sollte man vielleicht auch nicht sein. Denn sonst könnte man das ein oder andere Mal stecken bleiben. Und das wäre glaube ich der Horror schlechthin :D

 

Aber bei uns ging alles ohne Probleme und nach einer kleinen Pause mit heißen Getränken und Schokolade, erreichten wir auch wieder das Tageslicht. Oder zumindest die Oberfläche – mittlerweile war es nämlich schon dunkel. Alles in allem war die Tour auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, die ich jedem weiterempfehlen kann, der sich nicht nur mit einem Bootchen und in Begleitung vieler Rentner durch die Höhle schippern möchte. :D

 

Eben hab ich mir dann noch Hawaii-Toast gemacht und liege jetzt im Bett in meinem 6-Bett Zimmer, was ich ganz für mich alleine habe. Wie schön.

 

In diesem Sinne, gute Nacht!

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