Ab durch die Hecke

Seit gestern bin ich offiziell Apfelpflückerin :) Nachdem ich ständig hin gehalten wurde mit dem Kiwipflücken, habe ich mir jetzt was anderes gesucht und habe auch schon den zweiten Tag erfolgreich hinter mich gebracht. Ich arbeite nun mit acht anderen auf einer Apfelplantage und pflücke von morgens bis abends Äpfel. Große und kleine, dicke und dünne, schöne und hässliche, kaputte und verfaulte.

Kein Wunder, dass ich in meinen Träumen nur noch Äpfel sehe :D

 

Heute waren gegen 12 Uhr allerdings alle Bäume leer und bevor wir schon nach nur 4 Stunden Arbeit heimfuhren, machten wir uns an die Feijoaernte. Eine Feijoa ist eine brasilianische Guave. Sie ist grün, etwa so groß wie eine Kiwi und sehr süß. Allerdings riecht sie ein bisschen wie ein Toi Toi Klohäuschen, so wie ich finde, sodass der Verzehr mit diesem Geruch in der Nase nicht der angenehmste ist.

 

Auf jeden Fall mussten alle Feijoas gepflückt und vom Boden aufgesammelt werden. Dies brachte ein ständiges Bücken mit sich, was mir schon nach weniger Zeit höllische Rückenschmerzen bereitete. Aber ein Indiander kennt ja bekanntlich keinen Schmerz. Also musste eine andere Position her. Was solls, die Hose war eh kaputt und dreckig, also ließ ich mich auf die Knie fallen und suchte mit dem Kopf im Gestrüpp nach den kleinen grünen Früchten.

 

Zwischendurch, während ich mit dem halben Körper in der Pflanze steckte, ging mir die Frage durch den Kopf, wie viele eklige Insekten sich wohl in dem Gebüsch verkrochen. Da ich aber keine andere Wahl hatte, als weiterzumachen, lies ich die Frage im Raum stehen und versuchte nicht weiter drüber nachzudenken. Wie gut, dass ich keine Angst vor Spinnen habe ;)

 

Wünsche euch allen einen wunderschönen, sonnigen 1. Mai!

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Kommentare: 1
  • #1

    Paps (Dienstag, 01 Mai 2012 09:48)

    Hallo Süße!

    Wenn ich so deine Berichte lese frage ich mich manchmal, ob das wirklich meine Tochter ist, von der da die Rede ist!:-)
    Gut zu wissen, dass du das auch kannst, denn unser Garten braucht bekanntlich immer viel Pflege und Arbeit.

    Ich wünsche dir noch einen schönen 1. Mai, hoffentlich bei einem kühlen Bier in einer schnuckeligen Bar.

    Liebe Grüße von Mama und Valentin, haben dich lieb, bis bald,

    dein Papsi