On the road to Lake Tekapo

Heute Morgen sollte es ganz früh losgehen…hatte ja schließlich eine 300 km lange Strecke vor mir. Tjaaa…aber mal wieder kommt alles anders als man denkt. Habe meinen Wecker nämlich nicht gehört und bin erst um viertel nach neun wachgeworden. Stress am frühen Morgen – nicht gut. Nachdem ich aber dann meine sieben Sachen (okay, bisschen mehr ist es schon) zusammengepackt und mit zwei netten deutschen Mädels gefrühstückt habe, bin ich dann mit einer Stunde Verspätung losgefahren.

 

Mein erster Stopp waren die Mouaraki Boulders, runde Felsbrocken, die am Strand rumliegen. Wow, spannend ;) Ist echt lustig, wie viele Touristen da hinfahren, nur um sich so ein paar Felsen anzugucken. Aber gut, ich gehöre ja auch dazu. Dann ging es weiter an der Küste entlang bis nach Oamaru, ehe ich dann gen Westen abbog. Kurzer Mittagsstopp an den Elaphant Rocks, wo ich meinen leckeren Spaghettisalat verspeist habe, nachdem ich mir die Soße vorher schon halb auf die Hose gekippt habe. Die Elaphant Rocks sind ….ja richtig Felsen (schon wieder ;) ), die inmitten einer Schafsweide plötzlich vor einem auftauchen. Sehr cool. Habe in meinem Reiseführer gelesen, dass hier auch Teile von „Die Chroniken von Narnja“ gedreht wurden – interessant ;)


Habe dann also die Küste verlassen und mich auf den Weg ins Hochland begeben. Hinter jeder Kurve hielt ich Ausschau nach dem Mount Cook. Ich weiß auch nicht, aber dieser Berg hat es mir irgendwie angetan. Nachdem ich dann erst einen anderen Berg für den Mt Cook gehalten habe (weiß auch nicht, was mich da geritten hat. Wahrscheinlich war ich so besessen davon, ihn endlich zu sehen :D), tauchte er dann auf einmal vor mir aus. Das ist echt der Wahnsinn. Vor einem liegt der türksblaue Lake Pukaki und im Hintergrund erhebt sich der höchste Berg Neuseelands - es scheint fast, als würde er aus dem See rauswachsen. Unglaublich. Guckt euch einfach die Bilder an, die sagen schon alles.

 

Nach gefühlten 200 Fotostopps bin ich dann nach 6 Stunden Fahrt endlich am Lake Tekapo angekommen. Schnell in mein Hostel eingecheckt und auf gings zur „Church of the good Shephard“, eine sehr kleine, alte Kirche, die die Touristen nur so anlockt. Da es mittlerweile schon halb sieben abends war, waren die Tourbusse schon weg und ich konnte schöne Bilder von dieser tollen Kirche machen. Das besondere an der Kirche ist der Innenraum – denn die komplette Vorderfront besteht aus Glas, sodass man einen einmaligen Blick auf den Lake und die Berge hat. Das ist wohl auch der Grund, warum für die nächsten 14 Monate kein einziger Hochzeitstermin in dieser Kirche mehr zu haben ist.

 

An dieser Stelle, ganz liebe Grüße an Papi und Mama, die diese Kirche vor 23 Jahren besucht haben und durch deren Videofilm ich auf diese Gegend hier und Neuseeland aufmerksam geworden bin. :)


Achso, ich muss vielleicht noch erwähnen, dass das Wetter gestern super gut war. Es war keine Wolke am Himmel und man konnte die Berge glasklar sehen. Soooo schön.

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