Vom Fiesta Calypso zum Nissan Cefiro – was für ein Aufstieg.

Ich habe ein Auto, juhuu. Und was für ein cooles.

Manuelle Schaltung, keine Servolenkung und ein Faltdach als Klimaanlage?! Das war einmal.

Jetzt fahre ich mit Automatik, Servolenkung, Klimaanlage und viel mehr PS durch die Gegend. Und zwar mit einem schönen Nissan Cefiro.

Habe ihn durch eine Anzeige auf dem Blackboard in meinem Hostel entdeckt und Montagnachmittag gleich eine Probefahrt gemacht. Erster Eindruck war super – aber da Frauen ja bekanntlich gerne weitergucken, ob sie nicht noch was besseres finden, habe ich ihn nicht gleich genommen.

Dienstagmorgen hatte ich dann bei strömenden Regen noch eine Probefahrt mit einem ganz alten Auto, wo überall Aufkleber von einer neuseeländischen Biersorte zu finden waren. Der Wagen war mir irgendwie von Anfang an suspekt und die Probefahrt hat bestätigt, das ist nicht das richtige Auto für mich. Also hab ich die Besitzer des Nissans wieder angerufen – auch deutsche Backpacker- und ihnen gesagt, dass ich den Wagen nehmen würde, wenn der Mechanical Check okay wäre. Wie ihr euch sicher denken könnt, war dieser okay. Jetzt ging es also ans verhandeln. Die beiden wollten 1700 $ für das Auto haben, was mir aber zu teuer war, da ich noch zwei neue Vorderreifen kaufen musste. Letztenendes drückte ich den Preis auf 1450 $, was für diesen Wagen echt ein Schnäppchen war. Jetzt noch schnell das Eigentum des Autos übertragen, die neue Registration machen – was alles auf der Post erledigt werden kann, eine Haftpflichtversicherung abschließen – was in NZ übrigens nicht Pflicht ist, aber sicher ist sicher;) – und Mitglied des neuseeländischen AA werden, was dem deutschen ADAC gleicht. Und schon konnte es losgehen…

 

…oder auch nicht. Ach, da war ja noch was: LINKSVERKEHR!

Aber ich muss ehrlich sagen, man gewöhnt sich echt sehr schnell daran und bereits nach ein paar Minuten konnte ich schon abbiegen ohne ständig den Scheibenwischer zu aktivieren. Also, Übung macht den Meister.

Gestern nutze ich dann gleich die neugewonnene Unabhängigkeit aus und fuhr mit noch einer anderen Deutschen nach Sumner an den Strand und nach Lyttelton. Das war soooo schön. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter – überall sah es grau und nach Regen aus, aber an der Küste zeigte sich ab und zu die Sonne. Es war wirklich toll und zum ersten Mal seit ich hier bin, hab ich die Schönheit des Landes kennen gelernt. Ich freu mich sehr auf Freitag, denn dann geht es nach Akaroa auf die Bank Peninsula. Dort werde ich vermutlich zwei Nächte bleiben. Mein Plan ist es, dort mit Delfinen zu schwimmen und einen 2,5 stündigen Ausritt zu machen. Mal schauen, ob das klappt. Ich werde berichten.

 

Liebe Grüße an euch alle. Ich denke ganz fest an euch :-*

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Kommentare: 3
  • #1

    Hofmann Family aus Dettingen (Donnerstag, 16 Februar 2012 09:48)

    Hallo Teresa,

    ich freue mich, dass dein Start in Neuseeland so gut geklappt hat und wünsche dir weiterhin so viel Glück und Spaß. Am Sonntag treffen wir uns mit deinen Eltern; wir sind sehr gespannt auf ihre Erzählungen. Leider hat dich unsere Karte nicht mehr erreicht, darauf haben wir dir viele eindrucksvolle Erlebnisse auf deiner Traumtour gewünscht.
    Liebe Grüße, Elke

  • #2

    Paps (Donnerstag, 16 Februar 2012 11:14)

    Genau Teresa, die Karte der Hofmanns haben wir einen Tag nach deinem Abflug aus dem Briefkasten geholt. Wir legen sie für deine Rückkehr bereit. Die Größe deines Autos würde eher zu Valentin passen, ist der Fahrersitz denn höhenverstellbar? Ansonsten sieht der Nissan aber wirklich gut aus und du hast heute morgen ja schon berichtet, dass es ein cooles Fahrzeug ist. Also dann, allzeit unfallfreie Fahrt und - keep left!

  • #3

    Christof Ruehl (Donnerstag, 16 Februar 2012 19:25)

    Tena koe Teresa,

    das hat ja gut geklappt mit Deinem neuen Fahrzeug. Pass aber blos auf bei den One Lane Bridges im Sueden und den einspurigen Baustellen. Da hat es uns fast mal gebröselt. Man wundert sich wie viele auf der "falschen" Seite fahren und einem dann noch Lichthupe geben - eben freundliche Fahrer da unten. Ich bewundere nach wie vor Deinen Mut und die konsequente Umsetzung Deiner Ziele und Träume. Viele Daheimgebliebenen träumen davon so was auch zu schaffen, ich bin definitiv einer davon. Mach Dir bewusst in welcher schoenen Zeit Du Dich gerade befindest und egal was passieren wird Du wirst Dich immer an diese Zeit erinnern. Freu mich auf weitere Bilder von "meinem" New Zealand.

    Kia ora koutou katao Christof