Autoverkauf in Auckland

Hallo ihr Lieben,

 

nun bin ich also in meinem letzten Stop in Neuseeland angekommen: Auckland.

Auckland ist die mit 1,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseeland und im Vergleich zu dem Rest der Kiwi-Städte riesig. Vielen Reisenden gefällt Auckland nicht, aber das liegt wohl eher daran, dass sie mit Neuseeland Natur und Ruhe verbinden und Auckland da einfach nicht rein passt.

Das was ich bisher gesehen habe, was nicht sehr viel ist, gefällt mir aber ganz gut. Es gibt eine riesig lange Einkaufsstraße, wo das Frauenherz gleich höher schlägt. Leider kam ich heute noch nicht in den Genuss shoppen zu gehen, sondern habe fleißig Autoverkaufszettel in zwanzig Hostels verteilt. Wo wir auch schon zu meinem To Do Listenplatz Nr. 1 kommen: Das Auto muss weg!

 

Und das ist wohl nicht so einfach, wie geplant. In jedem Hostel hängen hunderte von Autoangeboten, die nur so auf die ankommenden Backpacker warten. Aber das ist der springende Punkt. Es kommen keine Backpacker an. Es ist Winter (heute habe ich sogar eine Schlittschuhbahn in der Stadt gesehen….im Juni!!!!) und die Traveller vergnügen sich nun lieber im heißen Europa.

Aber gut, irgendjemand wird sich ja wohl finden lassen. Wenn wir es geschafft haben meinen Fiesta zu verkaufen, dann doch wohl auch diesen hier.

 

Auf jeden Fall hab ich mich total gefreut, weil ich heute Morgen zwei Anfragen per Email hatte. Der erste, ein Soldat, der das Auto als Geschenk für seinen Vater will. Er hat ein paar Fragen gestellt, sich dann relativ schnell entschlossen das Auto zu kaufen (ohne es vorher anzugucken, was mir ja schon sehr seltsam erschien). Auf jeden Fall erklärte er mir, dass er in einem Militärcamp wäre und dieses bis Dezember nicht verlassen könnte. Deshalb würde er per Paybal zahlen und einen privaten Courier vorbeischicken, der das Auto abholt. Natürlich hab ich mich nicht drauf eingelassen und ihm erklärt, dass ich nur per Cash zahle…denn nur „Bares ist Wahres“. Daraufhin hat er sich auch nicht mehr gemeldet. Aber es kommt noch besser…

 

…denn kurze Zeit später hat sich der zweite Interessent gemeldet, ein Mann, der bei der Marine arbeitet und sich bis Dezember auf einem Boot befindet und nicht vorher zurück kommt. Er wollte das Auto als Geschenk für seinen Onkel kaufen. Auch hier, zwei Fragen zum Zustand, gekauft! Auch er wollte über die Paybal Variante bezahlen und würde nach dem Geldtransfer einen Courier zur Abholung des Autos vorbei schicken. Na kommt euch die Geschichte bekannt vor?!

Mal schauen ob ich in den nächsten Tagen noch Post von einem Astronaut bekomme, der sich bis Dezember im All befindet, das Auto aber als Geschenk für seine Mama kaufen will. :D

 

Als ich das dann in die Runde erzählt habe, hat mir ein anderer Deutscher erzählt, dass das Betrüger aus werweißwo sind, den Geldbetrag bezahlen, nach kurzer Zeit aber wieder zurückziehen und dir dann mitteilen, dass sie das Auto doch nicht kaufen können. Du musst dann den Geldbetrag, den du eigentlich nie erhalten hast, an den Käufer zurückzahlen, hast dein Auto immer noch am Bein und bist 2.000 $ los. Prima!

 

Naja, davon lass ich mich aber nicht einschüchtern. Samstag und Sonntag geht’s mit drei anderen Deutschen aus dem Hostel, die auch ihr Auto loswerden wollen, auf einen Carmarket. Dann probier ich da mal mein Glück.

 

Ansonsten freu ich mich sehr auf das morgige Deutschlandspiel. Wir sind relativ viele Deutsche hier und es wird sicher eine gute Stimmung. Und dann spielen wir auch noch gegen Spanien im Finale…na das wird ein interessantes Wochenende :)

 

Ganz liebe Grüße nach Hause.

 

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